Zweckverband zur Abwasserbeseitigung Bad Abbach–Teugn startet zum 1. Januar 2025

19. Dezember 2024: Umstrukturierung im Abwasserbereich – Vertragsunterzeichnung im Rathaus Bad Abbach

Die Weichen für eine zukunftssichere und effizientere Abwasserentsorgung in der Region sind gestellt: Gestern unterzeichneten die Bürgermeister von Bad Abbach und Teugn, Dr. Benedikt Grünewald und Manfred Jackermeier, den Vertrag zur Erweiterung des Zweckverbands zur Abwasserbeseitigung Bad Abbach–Teugn (AZV). Damit wird die Abwasserentsorgung künftig in einer einheitlichen Organisation gebündelt.

Erste Überlegungen für eine Umstrukturierung wurden bereits im November 2023 angedacht, als der Marktgemeinderat von Bad Abbach und die Verbandsversammlung des bisherigen Abwasserzweckverbands Bad Abbach–Teugn ihre Verwaltungen einstimmig beauftragten, eine intensivierte Vertiefung der Zusammenarbeit von Abwasserzweckverband und Marktgemeinde zu prüfen. Die Grundlage bildeten umfassende Analysen und Abstimmungen unter Beteiligung von Fachleuten und Aufsichtsbehörden.

Der Abwasserzweckverband Bad Abbach–Teugn betreut bereits seit 1979 die Abwasserbeseitigung für die Gemeinde Teugn sowie die Abbacher Ortsteile Lengfeld und Alkofen, Teile des Industriegebiets Lengfeld und die Wohnsiedlung am Mühlberg. Für das restliche Marktgebiet war bislang der Markt Bad Abbach selbst zuständig. Diese Trennung wird nun aufgehoben, indem die Abwasserentsorgung vollständig an den AZV übertragen wird. „Die Trinkwasserversorgung wird seit Jahrzehnten in einem einheitlichen Zweckverband hervorragend organisiert. Mit diesem Modell wollen wir auch die Abwasserentsorgung langfristig effizient und nachhaltig gestalten und die Aufgabe der Abwasserentsorgung vollständig auf den Abwasserzweckverband übertragen.“, betonte Dr. Benedikt Grünewald.

Bereits am 15. Oktober 2024 hatten die beiden Bürgermeister im Kursaal Bad Abbach zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, um die Bevölkerung über Hintergründe, Ziele und Auswirkungen der Zusammenlegung zu informieren. Transparenz war dabei oberste Maxime: „Wir haben alle Argumente, Zahlen und Fakten offengelegt und standen den Fragen der Bürgerinnen und Bürger Rede und Antwort“, so Manfred Jackermeier, der zugleich Vorsitzender des Abwasserzweckverbands ist. Im Anschluss stimmten die Gremien beider Gemeinden sowie die Verbandsversammlung des Zweckverbands zur Abwasserbeseitigung Bad Abbach-Teugn einstimmig für den Zusammenschluss aller Entwässerungseinrichtungen in einem Verband.

Ein zentraler Punkt der Umstrukturierung war die Übernahme aller bisherigen Mitarbeitenden. „Wir haben von Beginn an betont, dass keine Arbeitsplätze verloren gehen. Alle Mitarbeiter werden im neuen Zweckverband weiterbeschäftigt“, versicherte Dr. Grünewald. Damit ist der Start des neuen AZV nicht nur ein organisatorischer, sondern auch ein sozialer Erfolg.

Durch die Übertragung der Abwasserbeseitigung des Marktes Bad Abbach an den AZV werden nicht nur Synergien geschaffen, sondern auch einheitliche Gebühren- und Beitragssätze eingeführt. Zudem wird der AZV als spezialisierter Zweckverband langfristig in die Infrastruktur investieren können, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

Mit dem Übergang von Anlagen und Personal an den AZV werden die bisherigen Verrechnungen zwischen den Beteiligten hinfällig. Die Bündelung der Ressourcen ermöglicht eine effektivere Planung und Umsetzung von Maßnahmen, wie der Sanierung des Bad Abbacher Kanalnetzes oder der Neubau von Regenüberlaufbecken und die Ertüchtigung der Kläranlage Lengfeld.

Zweckverband zur Abwasserbeseitigung Bad Abbach–Teugn
Am Pfaffenberg 1
93077 Bad Abbach
09405 95 54 8-150
info@azv-badabbach.de
www.azv-badabbach.de 

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
Bildunterschrift: v. l. Georg Brunner (Geschäftsleiter Markt Bad Abbach), Dr. Benedikt Grünewald, Manfred Jackermeier, Andreas Gimmel (Geschäftsleiter AZV) Foto: Ingrid Fritsch